Die Eiweißspeicherkrankheit
Eiweißspeicherkrankheit führt zu Herz-Kreislauferkrankungen
Das Lebenswerk des Frankfurter Mediziners Prof. Dr. med. Lothar Wendt (1907-1989) bestand in der Erforschung des Eiweißstoffwechsels im menschlichen Organismus und in der Erkenntnis, dass entgegen herkömmlicher wissenschaftlicher Meinung, im Körper Eiweiß gespeichert werden kann.
Die mit hohem Fleischkonsum verbundene "Eiweißmast" und daraus resultierende gesundheitliche Probleme werden damit untermauert. Die gesundheitlichen Schäden durch ein Übermaß an tierischem Eiweiß können erheblich sein.
Unter Eiweißspeicherkrankheiten versteht man ernährungsabhängige Krankheitsbilder, die aufgrund von Eiweißablagerungen in Binde- und Stützgeweben, sowie an den Wänden der Blutgefäße entstehen.
Wer häufig tierische Eiweiße (Fleisch, Fleischpasten, Wurstwaren) verzehrt, führt seinem Körper nicht nur ständig ein Übermaß an Eiweißen, sondern auch reichlich Chemikalien und Purinus zu. Überschüssiges tierisches Eiweiß wird im Körper gespeichert, in das Bindegewebe und die Blutgefäße eingelagert. Dies führt nach Meinung des Frankfurter Internisten Dr. Lothar Wendt auf Dauer zu diversen Krankheiten wie Herzinfarkt, Arteriosklerose, Schlaganfall, Bluthochdruck, Rheuma, Angina pectoris, Arthrose, Typ-2-Diabetes, Stoffwechselstörungen, Gicht, Rheuma, Nierenentzündung und Autoimmunkrankheiten.
Unsere Zellen verkümmern
Dr. Wendt wird überschüssiges Eiweiß vor allem in der Basalmembran der feinen Blutgefäße (Kapillaren genannt) und im Bindegewebe gespeichert. Aufgrund andauernder Eiweißüberversorgung soll es infolge von Eiweißabscheidungen zur Verdickung der Basalmembran kommen. Diese stellt als Bestandteil der Kapillarwand eine zentrale durchlässige Stelle zwischen Blutbahn und Geweberaum dar. Die Verdickung der Basalmembran vermindert laut Dr. Wendt die Durchlässigkeit der Kapillarwand. Aufgrund dessen wird der Sauerstoff- und Nährstofftransport zu den Zellen, sowie der Abtransport der Schadstoffe aus den Zellen sehr eingeschränkt.
Fleisch und Diabetiker
Von dieser Situation ist der gesamte Körper betroffen, da die notwendige Versorgung der Organe nicht mehr gewährleistet ist. Eine Eiweißspeicherkrankheit legt laut Dr. Wendt den Grundstein für die Entwicklung von Krankheitsbildern jeder Art. Wenn dazu noch fleißig "kaputtes" Industrieöl, Trans-Fettsäuren und dergleichen konsumiert werden, scheint der Crash endgültig vorprogrammiert zu sein.
Ernst zu nehmende Schäden durch tierisches Eiweiß
Bei Diabetikern ist die Verdickung der Baslamembran eindeutig nachgewiesen, wobei die Ursache dafür laut der etablierten Medizin - die zu logischen und praktisch funktionierenden Erklärungen oft nur schwer Zugang findet - noch unbekannt ist. Die Schäden der Eiweißüberernährung können nach Ansicht von Dr. Wendt durch eine eiweißarme Diät und Fasten rückgebaut werden. Die Fähigkeit des Körpers, tierische Eiweiße zu verarbeiten, ist laut Dr. Wendt grundsätzlich sehr begrenzt.
Selten ist der Darm intakt
Die Verwertung dieser Eiweiße setzt einen vollkommen intakten Darm voraus und verlangt dem Körper zudem sehr viel Energie ab. Diese Voraussetzungen sind bei den meisten Menschen jedoch kaum noch vorhanden. Wenn man nun noch bedenkt, dass selbst ein gesunder Darm nur ca. 100 Gramm tierischer Produkte problemlos verwerten kann, leuchtet es ein, dass die tägliche Eiweißmast in gesundheitlichen Problemen enden muss. Die Eiweißspeicherkrankheit ist vorprogrammiert.
Vegetarier werden verschont
Die Schädlichkeit von überflüssigem tierischem Eiweiß geht auch daraus hervor, dass bei Vegetariern noch nie eine ernährungsbedingte Eiweißspeicherkrankheit festgestellt wurde. Im Gegenteil! Bei vegetarischer Kost und Vermeidung von tierischem Eiweiß wird der überfüllte Eiweißspeicher sogar abgebaut. Einer Information im Journal der amerikanischen Medical Assoziation zufolge kann eine vegetarische Diät 97 Prozent aller Koronarverschlüsse verhindern. (Siehe Buch "Eiweißspeicherkrankheiten" von Prof. Dr. med. Lothar Wendt - Schnitzer Verlag)
(Quelle: Gesund und fit in jedem Lebensalter)
Bei einer Eiweißspeicherkrankheit ist das Bindegewebe durch eingelagerte saure Stoffwechselschlacken - in Form von nicht verwerteten tierischen Eiweissen (hauptsächlich Milch- und Käse-Produkte) extrem belastet.
Zuviel tierisches Eiweiß belastet die Organe
Eine Eiweißspeicherkrankheit entsteht infolge von Eiweißablagerungen in Binde- und Stützgeweben, sowie an den Wänden der Blutgefäße. Einige davon zählen wir Ihnen nachstehend auf:
Arteriosklerose
Arthrose
Bluthochdruck
Diabetes Typ II
Gicht
Rheuma
Wer regelmäßig tierische Eiweiße in Form von Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten zu sich nimmt, führt seinem Körper ständig ein Übermaß an Eiweißen zu. Der Organismus gerät in eine Übersäuerung.
Die Fähigkeit des Körpers, tierische Eiweiße zu verarbeiten ist grundsätzlich sehr begrenzt. Die Verwertung dieser Eiweiße setzt einen vollkommen intakten Darm voraus und verlangt dem Körper zudem sehr viel Energie ab. Diese Voraussetzungen sind bei den meisten Menschen jedoch kaum noch vorhanden. Wenn man nun noch bedenkt, dass selbst ein gesunder Darm nur ca. 100 g tierischer Produkte problemlos verwerten kann, leuchtet es ein, dass die tägliche Eiweißmast nur in einer gesundheitlichen Katastrophe enden kann. Die Eiweißspeicherkrankheit ist vorprogrammiert.
Erbsen statt Schweine
Holländische Ernährungsexperten empfehlen, Fleisch durch pflanzliche Proteine zu ersetzen.
Global gesehen hat der Verzehr von tierischem Eiweiß in den Schwellen- und Entwicklungsländern in den letzten dreißig Jahren von sieben kg pro Person und Jahr auf mehr als zehn kg zugenommen. Damit liegt er aber noch weit unter dem, was ein durchschnittliches EU-Mitglied verzehrt. Die Bewohner der Europäischen Union essen nämlich zwischen 20 und 27 Kilogramm an tierischem Protein jährlich. Dieser Trend bedingte, dass die weltweite Produktion an Fleisch in den letzten drei Jahrzehnten enorm zugenommen hat, nämlich von 25 Milliarden Kilogramm Protein pro Jahr vor dreißig Jahren auf heute mehr als 60 Milliarden Kilogramm. Auf diese alarmierende Situation mit all ihren negativen Auswirkungen auf den Wasser- und Landverbrauch hat nun eine multidisziplinäre Gruppe holländischer Wissenschaftler hingewiesen, die sich zu einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Namen PROTFETAS 20 zusammen geschlossen hat. Die Abkürzung PROFETAS steht für Protein foods, Environment, Technology and Society. Die Forscher beschäftigen sich seit einigen Jahren mit der Frage, wie der Hunger nach Protein auf der Welt am besten gestillt werden könnte.
Und ihre Antwort ist eindeutig: Nur mit der Reduzierung des Anteils an tierischen Proteinen in unserer Nahrung und der Steigerung des relativen Anteils an pflanzlichen Proteinen kann die Versorgung der Weltbevölkerung in den nächsten Jahren mit Eiweiß sichergestellt werden. Die Zahlen, welche die holländischen Forscher dazu liefern, sprechen für sich: Um ein Kilogramm tierisches Protein zu erzeugen, sind drei bis zehn kg pflanzlicher Proteine notwendig, abhängig von der Tierart und den Haltungsbedingungen. Mehr als die Hälfte des gesamten auf der Welt produzierten pflanzlichen Eiweißes wird zur Tierfütterung verwendet. Die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch benötigt 15 Kubikmeter Wasser. Der Wasserverbrauch für die Tierhaltung ist enorm. Die steigende Tierproduktion erfordert einen immer größeren Anteil an den wichtigsten Ressourcen der Erde, nämlich an Trinkwasser, Anbaufläche und Energie. Die holländischen Wissenschaftler schlagen nun eine radikale Änderung der Ernährungsgewohnheiten vor. Ihr neues Konzept heißt „Novel Protein Foods“. Dabei empfehlen die Holländer nicht die vollständige Abkehr vom Fleischverzehr, sondern den Konsum einer geringeren Menge von dafür qualitativ hochwertigen Fleischprodukten. Qualität soll also Quantität ersetzen. Der größte Anteil des Eiweißbedarfes soll aber durch pflanzliches Protein gestillt werden.
Das Schlagwort hier ist „Peas for Pigs“, Erbsen statt Schweine. Dies kann sicherlich als eine dramatische Wende gegenüber der bisherigen niederländischen Agrarproduktion gesehen werden, die sich bisher eher durch die Erzeugung nahezu geschmackloser Tomaten und wässrigen Schinkens profiliert hat. Der nun geforderte Wechsel von tierischen auf pflanzliche Proteine bietet viele Vorteile: In den Entwicklungsländern könnte die Proteinversorgung gesichert werden, in den Industrieländern würde es zur Abnahme von Übergewicht und Fettleibigkeit kommen. Und schließlich könnte mit diesem Konzept die problematische Massentierhaltung, mit ihren überaus negativen Auswirkungen auf Tier und Mensch zumindest teilweise zurückgedrängt werden. Zu Recht weisen die holländischen Forscher darauf hin, dass das unerträgliche Zusammenpferchen von Geflügel und Schweinen und ihr enger Kontakt mit Menschen immer wieder der Ausgangpunkt von bedrohlichen Seuchen wie etwa der Vogelgrippe ist.
Maximal 15 Prozent des menschlichen Energiebedarfs sollten durch Eiweiß gedeckt werden; die Menge ist abhängig von Alter, Geschlecht, Konstitution und körperlichen Aktivitäten. Jugendliche im Wachstum, Leistungssportler, Schwerarbeiter brauchen erheblich mehr als zum Beispiel Senioren.
Ideal ist es, wenn zu zwei Drittel pflanzliches und zu einem Drittel tierische Proteine verzehrt werden. Die Ernährungssituation in den Industrieländern - alles überreichlich und jederzeit erhältlich - ist genau umgekehrt: Die Menschen essen zuviel tierisches Eiweiß. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung erklärt: "Fleisch, Wurst und Käse enthalten einige unerwünschte Stoffe wie Purine und Cholesterin, obendrein häufig reichlich Fett." Wer bei solchen Nahrungsmitteln tüchtig zugreift und die entsprechende körperliche Veranlagung hat, riskiert auf Dauer Stoffwechselstörungen wie hoher Cholesterinspiegel, Ablagerungen in den Adern, Gicht, Übergewicht usw.
Lebensnotwendig
Der Rat zur Mäßigung darf nicht missverstanden werden: Tierisches Eiweiß ist ein unverzichtbarer Baustein für den Organismus. Ebenso wie das pflanzliche enthält es Aminosäuren, von den 20 möglichen sind 8 essentiell, also lebensnotwendig, um körpereigenes Eiweiß aufzubauen.
Wenn auf alle tierischen Lebensmittel (auch Milch und Milchprodukte) verzichtet wird, kann es zu einem lebensgefährdenden Eiweißmangel kommen sowie zur Unterversorgung an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem Kinder sollten nicht streng vegetarisch ernährt werden. Sie brauchen zum Wachsen und Gedeihen unbedingt Milchprodukte und Fleisch.
Aufgewertet
Zur qualitativen Wertung der aufgenommenen Eiweißstoffe muss man wissen, wie viel davon tatsächlich zu Körpereiweiß wird. Die tierischen Proteine haben im allgemeinen eine höhere Wertigkeit als die pflanzlichen, Bei gleichzeitiger Aufnahme beider ergänzen sie sich geradezu ideal in bezug auf die Kombination der Aminosäuren: Sie erreichen zusammen eine höhere biologische Wertigkeit, als wenn sie separat verzehrt werden. Am gesündesten ist eine Mischkost, die beide in einem Gericht oder einem Menü vereinigt. Um diese Mischung zu erreichen, benötigt der Verbraucher Grundwissen über die Zusammensetzung der Nahrungsmittel. Als Einführung einige Beispiele über die biologische Wertigkeit von verschiedenen
Eiweißstoffen:
Tierisches Eiweiß
Eier 93,7 %
Vollmilch 84,5 %
Fisch 76 %
Rindfleisch 74,3 %
Hühnerfleisch 74,3 %
Pflanzliches Eiweiß
Soja 72,8 %
Kartoffel 66,7 %
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