Mittwoch, 26. März 2014

Heilfasten

Das Heilfasten ist ursprünglich nicht zum Abnehmen gedacht, sondern zur inneren Reinigung des Körpers und zur Entgiftung. Der Verzicht soll Lebenskraft zurückbringen und so die Gesundheit stärken.

Beim Heilfasten steht der Gesundheitsaspekt im Vordergrund, nicht die Gewichtsreduktion. Es kann allgemein eher als Fastentherapie bezeichnet werden. Eine Fastentherapie wird ganz oder teilweise unter ärztlicher Beobachtung, beispielsweise in Form in einer Kur, durchgeführt.

 

 


 

Warum fasten?

Fastenkuren in speziellen Fasten-Kliniken haben das Ziel, Krankheiten und körperliche Beschwerden zu lindern. Dabei wird das betreute Fasten oft von anderen Therapien, wie Bewegungs- und Entspannungstherapien, Meditation oder Heilbäder begleitet.

Mit Heilfasten ist allgemein das reine Fasten gemeint. Dabei soll man auf alle Nährstoffe verzichten und nur ungesüßten Tee, Gemüsebrühe und Wasser trinken. Bei anderen, modifizierten Fastenarten, wie Saftfasten oder Schrothkur, werden dem Körper zusätzlich im geringen Maße Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe zugeführt.

Für die meisten Menschen eignet sich - wenn überhaupt - nur das modifizierte Fasten, bei dem noch bestimmte essentielle Nährstoffe zugeführt werden. Beim Saftfasten zum Beispiel, wird dem Körper Energie in Form von Kohlenhydraten (Fruchtzucker) sowie Vitaminen und Mineralstoffen zugeführt.

Beim Saftfasten ist der Fastende also wesentlich besser versorgt als beim ursprünglichen Heilfasten. Deswegen kann man das modifizierte Fasten als gesunder Mensch auch allein durchführen, vorausgesetzt man ist weder schwanger noch stillend und leidet auch sonst an keinen anderen Erkrankungen.

Entschlacken & Entgiften ist wirkungslos

Heilfasten hat von jeher den Anspruch, eine Entgiftungskur zu sein und keine Hungerkur. Dass der Körper dabei Schlacken und Gifte ausscheidet, ist wissenschaftlich jedoch nicht belegt. Der Körper sammelt, auch bei ungesunder Ernährung, keine Giftstoffe im Körper. Er scheidet unbrauchbare Stoffe unter anderem über die Nieren aus.

Raucher oder Alkoholiker aber belasten einige Organe sehr stark. Sie sammeln natürlich Giftstoffe in Lunge (Raucherlunge) und Leber (Fettleber). Diese können nur durch langfristigen Verzicht auf Zigaretten und Alkohol abgebaut werden. Eine Fastenkur hilft dabei nicht.

Sehr fettige, stark verarbeitete Ernährung bei wenig Bewegung und Übergewicht kann zu Fettablagerungen in den Blutgefäßen führen. Diese Ablagerungen erhöhen das Herzinfarktrisiko. Fett in den Blutgefäßen und Organen schwindet jedoch erfolgreicher durch eine dauerhaft gesunde Ernährung oder eine Diät. Dafür braucht es keine Entschlackungs- oder Fastenkur.

Wie geht das Heilfasten?

Wer trotz des widersprüchlichen, gesundheitlichen Nutzens des Fastens eine Heilfasten-Kur machen möchte, der sei über den Ablauf einer solchen Fastenperiode aufgeklärt: Eine Heilfasten-Kur beginnt zumeist mit einer Darmentleerung mit Hilfe natürlicher oder synthetischer Abführmittel. Nach der Entleerung beginnt man sich mit genügend kalorienarmer Flüssigkeit einzudecken, das kann sein:

Tee: naturbelassene, ungesüßte Kräuter- & Früchtetees. Auch 2-3 Tassen Grüntee sind erlaubt. Auf mehr Grüntee oder schwarzen Tee sollte man verzichten

Kaffee: nur entkoffeiniert aber am Besten ganz weglassen

Brühe: Selbst gemachte Gemüsebrühe ohne Gemüseeinlage (keine Fertigprodukte!)

Wasser: am besten stilles Mineralwasser ( zwischen 3 und 4 Liter täglich)

Heilfasten sollte man nicht länger als ein bis zwei Wochen durchführen, sonst kommt es zu folgenschweren Mangelerscheinungen. Zum Abnehmen ist und bleibt das Fasten ungeeignet, weil es den Jojo-Effekt fördert. Auch die entschlackende Wirkung des Heilfastens ist nicht bewiesen, was das Ganze mehr zu einer seelischen Erholung, als zu einer Erholung für den Körper macht.

 

Eiweißfasten

Nach dem Heilfasten und Saftfasten prüfen wir heute das modifizierte Fasten in Form des Eiweißfastens.

Kann man mit Eiweißfasten erfolgreich abnehmen?



Karneval ist nun endgültig vorrüber und das Fasten steht dieser Tage hoch im Kurs. Dass sich Tee- oder Wasserfasten (Heilfasten) nicht zum Abnehmen eignen und auch Saftfasten für das langfristige Erreichen des Wunschgewichts nicht sinnvoll ist, haben wir bereits erläutert.

Heute widmen wir uns dem Eiweißfasten, einer modifizierten Form des Fastens, bei der nur, oder zum Großteil Eiweißshakes oder eiweißhaltige Lebensmittel verzehrt werden.

Was ist Eiweißfasten?

Es gibt viele Hersteller die Diät-Shakes vertreiben, mit denen man die Ernährung über einen bestimmten Zeitraum ersetzt. Zum Beispiel die Almased Diät, BCM-Diät, amapur Diät oder die David Kirsch Diät. Die Eiweißshakes sättigen und sollen dem Muskelabbau entgegenwirken.

Was viele beim Abnehmen vergessen: Der Körper baut zuerst Wasser und Eiweiß aus den Muskeln ab, bevor er an die Fettreserven geht. Hungert oder fastet man, so geht eben auch viel wertvolle Muskelmasse verloren. Dies wiederum wirkt sich ungünstig auf den Kalorienverbrauch aus und auch die Optik des Abnehmenden leidet darunter.

Mit dem Eiweißfasten soll ein übermäßiger Muskelabbau während einer kalorienreduzierten Diät verhindert werden. Nur das Fett soll schmelzen und das Eiweiß in Muskeln und Organen soll erhalten bleiben. Eiweiß hat zudem die Eigenschaft, dass es lange sättigt, weil der Körper lange Zeit braucht, um das Eiweiß zu verdauuen, aufzuspalten und als Energie zu Verfügung zu stellen.

Wie funktioniert Eiweißfasten genau?

In der Regel ersetzt man beim Eiweißfasten zwei oder mehr Mahlzeiten mit einem Eiweißshake (Pulver in Milch oder Wasser zusammengerührt) ersetzen. Diese Ersatzmahlzeiten sind kalorienarm und versorgen den Körper mit dem Nötigsten an Nährstoffen.

Kohlenhydrate, die für Konzentation und Leistungsfähigkeit sorgen, fehlen oftmals. Das führt bei vielen zu Müdigkeit und Kopfschmerzen. Beim Eiweißfasten werden oft zusätzlich Vitamine oder Mineralstoffe zugeführt. Die Kalorienmenge ist gering, aber die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen ist bei den meisten Eiweiß-Kuren sichergestellt.

Eignet sich Eiweißfasten zum Abnehmen?

Ja. Das Eiweißfasten eignet sich zum Abnehmen, wenn es den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Das heißt: Wenn Vitaminhaushalt und eine Mindest-Kalorienaufnahme gewährleistet sind, kann man eine Eiweißkur nutzen, um ein paar Kilo abzunehmen.

Beachten sollte man allerdings, dass diese Fastenkuren mit Eiweißshakes nicht länger als zwei Wochen andauern, da die Kalorienzufuhr meist sehr gering ist. Wer zu lange mit zu wenig Kalorien versorgt wird, verringert seine Stoffwechselaktivität. Auch können die Eiweißshakes auf Dauer schnell geschmacklich zu eintönig werden.

Schwer Übergewichtige können mit einer medizinisch betreuten Fastenkur, wie zum Beispiel mit der Optifast Diät, einen motivierenden Anfangserfolg beim Abnehmen erreichen. Zum erfolgreichen Abnehmen gehört aber auch das Erlernen eines gesunden Essverhaltens und ausreichend Bewegung. Beides sollte beim Eiweißfasten nicht zu kurz kommen, denn sonst sind die mühsam abgespeckten Kilos schnell wieder drauf.

 

Schüssler Salze: Abnehmen mit Schüssler Salzen

Du hast schon zahlreiche Diäten und Sportstunden hinter Dir, aber mit dem Abnehmen klappt es noch immer nicht? Schüssler Salze versprechen Abhilfe und sollen den Gewichtsverlust fördern. Wir haben recherchiert, wie Dir die Schüssler Salze auf Deinem Weg zum Wunschgewicht helfen können.

Schüssler Salze helfen nicht nur beim Abnehmen

Schüssler Salze – das hast Du noch nie gehört? Aber bestimmt bist Du schon einmal daran vorbeigelaufen, und zwar in der Apotheke. Schüssler Salze sind bekannt als homöopathische Mittel, die eigentlich zur Bekämpfung von Schnupfen und Entzündungen eingesetzt werden. Doch auch beim Abnehmen können Schüssler Salze neben ihren medizinischen Zwecken durchaus eine positive Wirkung haben: Schüssler Salze setzt man inzwischen häufig mit Erfolg als Unterstützung bei Abnehmkuren ein.

Schüssler Salze zum Abnehmen

Eine unterstützende Wirkung bei einer Diät können verschiedene Schüssler Salze haben. Die homöopathischen Präparate sind jeweils auf bestimmte Wirkbereiche abgestimmt und haben dementsprechend auch verschiedene Bezeichnungen und Nummern. Die Schüssler Salze, die sich am besten zum Abnehmen eignen, sind Kalium Chloratum (Nr. 4), Natrium Phosphoricum (Nr. 9) und Natrium Sulfuricum (Nr. 10). Sie begünstigen eine Diät auf unterschiedliche Weise, so dass insgesamt ein richtig guter Mix zum Abnehmen entsteht. Ein handelsübliches Fläschchen enthält rund 80 Tabletten und reicht für eine Kur von etwa drei Wochen. Es wird allerdings von jeder Sorte ein Fläschchen benötigt, da die Schüssler Salze ihre volle Wirkung erst in Kombination erreichen. Das Schüssler Salz Kalium Chloratum fördert zum Beispiel den Eiweiß- sowie den Kohlenhydratstoffwechsel und regt dadurch den Abbau von Giftstoffen an. Häufig auftretende Heißhungerattacken werden ebenfalls durch dieses Schüssler Salz gelindert. Natrium Phosphoricum hingegen fördert den Durst auf Wasser und die Lust auf Bewegung. Die Schüssler Salze regen so Deinen Gewichtsverlust zusätzlich an. Die spezielle Zusammensetzung des Schüssler Salzes Natrium Phosphoricum hilft des Weiteren, erhöhte Blutfettwerte abzubauen und soll sogar helfen, Cellulite zu bekämpfen. Das dritte Schüssler Salz, Natrium Sulfuricum, ist dafür zuständig, den gesamten Fettstoffwechsel im Körper anzuregen und so die Verdauung zu fördern. Die Schüssler Salze sorgen so dafür, dass schädliche Giftstoffe aus dem Körper abtransportiert werden und der Kreislauf in Schwung kommt.

Intensivstart in die Schüssler Salze Kur

Die Schüssler Salze Abnehmkur beginnt mit einem echten Intensivstart, der allerdings nichts für Zimperliche ist – denn nun heißt es Salzwasser trinken! Jeweils drei Tabletten der Schüssler Salze 4, 9 und 10 werden in einem einzigen Becher mit heißem Wasser übergossen. Wenn sich die Tabletten aufgelöst haben (Achtung: Die Schüssler Salze dürfen nicht mit einem Metalllöffel umgerührt werden!), sollst Du den Becher in kleinen Schlucken austrinken. Das ist quasi der Kickstart für Deine Schüssler Salze Diät, um Deinen Stoffwechsel richtig auf Trab zu bringen. Anschließend solltest Du ein Glas frisches Wasser (also ohne Schüssler Salze) trinken, schließlich sollen die Giftstoffe aus Deinem Körper gespült werden.

Ablauf der Schüssler Salze Kur

In den ersten drei Tagen der Abnehmkur nimmst Du sechs Mal täglich jeweils eine Tablette der Schüssler Salze ein. Die Tablette kannst Du einfach im Mund oder unter der Zunge zergehen lassen. In den folgenden Tagen verringert sich die Dosis auf dreimal täglich jeweils eine Tablette der verschiedenen Schüssler Salze. Um die Ausscheidung von Giftstoffen voranzutreiben, solltest Du nach der Einnahme immer ein Glas Wasser trinken und insgesamt auf eine gute Hydration achten – etwa zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee solltest Du am Tag trinken, bei intensiver sportlicher Betätigung auch mehr. Das Trinken fördert den Prozess der Entschlackung. Für die Schüssler Salze Kur solltest Du etwa drei bis sechs Wochen einkalkulieren. Das sollte aber kein Problem sein, schließlich musst Du die Schüssler Salze ja nur einnehmen und nicht jeden Tag einen Dauerlauf hinlegen. Da die Schüssler Salze allerdings vor allem eine unterstützende Funktion bei Deiner Diät haben sollten, ist es wichtig, dem Stoffwechsel auch insgesamt auf die Sprünge zu helfen, beispielsweise mit Mate-Tee oder grünem Tee. Um eine kalorienreduzierte Ernährung (die empfohlene Energieaufnahme bei der Schüssler Salze Kur liegt bei 1500 bis 1800 Kalorien) und optimalerweise etwas Bewegung helfen Dir auch die Schüssler Salze nicht herum – aber sie können eine gute Abnehmhilfe sein.